Fehler nach Rassestandard

Erbsenzählen auf hohen Niveau

Fast alles was beim Züchten, egal welcher Tierart, zu beachten ist, ist in den Zuchtstandards festgeschrieben. Alles, was nicht dem Standard entspricht, gilt als Fehler. 

Nicht jeder Fehler wird direkt oder indirekt vererbt. Für einige Fehler muss die Ursache in anderen Punkten gesucht werden und kann dann oft bei der weiteren Nachzucht behoben werden.

Zucht mit Tieren die Fehler aufweisen

Viele Fehler sind reine Schönheitsfehler, was das jeweilige Tier nicht belastet, jedoch auf Ausstellungen zu Punktabzug oder sogar zum Ausschluss führen kann. Somit sind Fehler immer ein Ausschlusskriterium für Ausstellungen aber nicht zwangsläufig auch für die Zucht. Das ist sehr individuell zu betrachten und stark vom Zuchtziel und Angebot in Rasse und / oder Farbe abhängig, wenn es tatsächlich nur ein Schönheitsfehler ist.

Erbliche Fehler 

Jeder Züchter ist angehalten genetisch bedingte Fehler, die zu Einschränkungen das Tieres führen, aus der Zucht auszumerzen. Tritt ein solcher Fehler bei der Nachzucht eines bestimmten Tieres häufiger auf, gehört dieses, ebenso wie dessen Nachfahren und ggf. auch dessen Ahnen, aus der Zucht genommen.

Diese Verantwortung und Konsequenz unterscheidet den Züchter vom Vermehrer am deutlichsten.

Spontan auftretende Fehler

Dabei sind das meist Fehler, die das Tier als solches nicht einschränken. Sie können aber in der Weiterzucht zu gehäuften unliebsamen Überraschungen führen und die Zucht nach Standard nicht nur erschweren, sondern irgendwann auch verhindern. Deshalb ist es wichtig, diese Tiere in den Stammbäumen zu markieren, damit die Züchter, die diese Fehler nicht haben wollen, oder gezielt suchen, vor Überraschungen weitgehend sicher sind. Dazu kann man mit Abkürzungen arbeiten.

Nicht alles, was nicht dem Rassestandard entspricht, ist automatisch schlecht. Manches könnte vielleicht ja mal zur Anerkennung kommen. Zum Bespiel neue Farben oder Rassen.

Erworbene Fehler 

Was erworben wurde ist zu 100% nicht erblich und somit natürlich auch kein Zuchtausschluss.

Erworbene Fehler sind meistens Folgen von Verletzungen. Nun stellt sich die Frage, wie kam es zur Verletzung?

Ohrenschäden können schon beim übereifrigen Auspacken des Welpen durch die Mutter entstehen, oder später in den Rappelphasen der jungen Böcke untereinander oder durch den Erzieher verursacht werden. Mangelt es einem der Tiere an sozialer Kompetenz oder handelt es sogar um einen Aggressor, so sollte das Tier möglichst nicht weiter gezüchtet werden und die Nachzucht mit sehr gut sozialisierten Tieren aufwachsen und auch später das Leben verbringen. Charakter vererbt sich und wird durch das Umfeld geprägt. Auch darauf sollte der gute Züchter achten.

Fellfehler

Fell- oder auch Haarfehler treten oft spontan auf. 

Kiemen, Anglewings und Twister treten besonders häufig bei sehr kurzen Köpfen auf. Sie können durch geschickte Verpaarung also wieder eliminiert werden. Passt man nicht auf, sind sie leicht fixiert und vererben sie weiter.

Andere Fehlwirbel, wie besonders Rosetten und Kämme, die auf Rosetten Gene zurückzuführen sind, vererben sich sehr schnell und sind schwerer wieder heraus gezüchtet. Das gilt auch für genetisch bedingte Haarlängenfehler und fehlerhafte Kronen.

Kieme

Von vorne tragen Meerschweinchen mit diesem Haarfehler einen Backenbart, von hinten sehen sie wie Kiemen aus. Von der Seite eher wie Zahnbürsten. 

Dieser Fehler sollt zum Zuchtausschluss führen.

Bild oben: von Heike Schubert

Haarfall

Der Haarfall des oberen Tieres wird durch das Satin Gen bewirkt. Die Satinhaare sind weicher als das normale Haar, weshalb es eher zum Haarfall neigt.

Das untere Tier hat (entwicklungsbedingt?) etwas langes und weiches Haar. Es ist bei Kurzhaar Rassen möglich das es sich wieder verwächst.

Findet sich kein gleichgutes oder besseres Tier ohne diesen Fehler, kann man es einsetzten. Aber muss das sein?

Bei Langhaar Rassen ist die unten zu sehende Entwicklung normal und erwünscht. Lange Haare sind nun mal schwerer und hängen dann nach unten. Je nach Rasse mit Mittelscheitel auf der Rückenlinie oder anderen Frisuren.

Haardreher

Mit Haardrehern werden plötzliche Wuchsrichtungsänderungen ohne Wirbel bezeichnet.

Das kann überall am Körper auftreten.

Findet sich kein gleichgutes oder besseres Tier ohne diesen Fehler, kann man es einsetzten. Aber muss das sein?

Anglewings

Diese Form des Haarfehlers / Fehlwirbels dreht die Haare in Optik von Engelsflügeln auf dem Rücken des Meerschweinchens um.

Dieser Fehler sollt zum Zuchtausschluss führen.

Eigentlich eine wunderschöne Sache. Im Idealfall zeigt sie sich ohne jegliche Rosettenbildung, also als reiner Haarfehler. Wenn man dazu eine gute Zuchtgruppe hat, könnte man es ja mit einer Anerkennung versuchen. Uns und vielen anderen gefallen sie, die Anglewings.

Bild oben: Duke von Melanie Mai

Twister

Aus reinen Glatthaar Verpaarungen fielen diese strudelartigen Wirbel. Wir nennen sie Helikopter oder Twister.

Unten ein besonders ausgeprägter Twister.

Findet sich kein gleichgutes oder besseres Tier ohne diesen Fehler, kann man es einsetzten. Aber muss das sein?

Fehlwirbel

Vom Haardreher bis zu Zusatzrosetten ist die Bandbreite der Fehlwirbel sehr groß.

Die zuvor genannten Fehler sind nicht auf Rasse Gene zurückzuführen und deshalb leichter zu beheben.

Die folgenden Fehler sind genetischen Ursprungs und entsprechend hartnäckiger.

Alle diese Fehler sollt zum Zuchtausschluss führen.

Doppelrosette

Eine Rosette liegt zu dicht bei einer anderen, oder sie ist einfach zu viel. Und das muss nicht nur einmal auftreten. Das kann auch krasse Ausmaße annehmen.

Zusatzrosette

...


Holland-Wirbel

Dabei handelt es sich um zusätzliche Wirbel auf den Schenkellinie.


Haarlängenfehler

Die Länge der Haare sind für diese Rasse unpassend, also zu lang oder zu kurz. Die Haarlänge ist insgesamt ungleichmäßig oder einzelne Strähnen weisen die falsche Haarlänge auf.

Findet sich kein gleichgutes oder besseres ohne diesen Fehler, kann man es einsetzten. Aber muss das sein?

Xoñador von der Kugelsburg wurde als echtes kleines Fellknäul geboren. Ihr Fell war einfach viel zu lang und obendrein mega dicht.

Das verwuchs sich zwar überwiegend, aber der Haarfall blieb.

VoKuHiLa

Vorne Kurz Hinten Lang, auch Schottenrock oder Ballettröckchen genannt.

Es gibt mehrere Gründe für den VoKuHiLa-Look. 

Entwicklungsbedingt: Besonders beim CH Teddy

Durch Haarfresser (Bild: Monique Hämmerling) oder Parasiten.

Genetisch als Erscheinungsform der Semi-Langhaarigkeit.

Kronenfehler

Die Ausprägung oder Positionierung der Krone beim Crested oder Coronet ist fehlerhaft.

Findet sich kein gleichgutes oder besseres Tier ohne diesen Fehler, kann man es einsetzten. Aber muss das sein?


Kronenfehler

"Cresthaar" nenne ich diese selten schlechte Ausprägung einer Krone. Von vorne eindeutig ein Glatthaar, aber von hinten ist eine leichte Haarscheitelung erahnbar. Wenn man etwas hineinpustet zeigt sich ein schwaches Kronenzentrum.

Findet sich kein gleichgutes oder besseres Tier ohne diesen Fehler, kann man es einsetzten. Aber muss das sein?


Auf der ersten Tischschau, die sie besuchte, wurde die Krone von der Richterin nicht entdeckt. Auf der zweiten war der Richter aufmerksamer oder gründlicher. Er hat sie entdeckt und mit bewertet. Am Ende machte es 1 Punkt aus und den Unterschied zwischen SG und G.





Bayala von der Kugelsburg hat diesen Fehler in den folgenden 3 Generationen nicht vererbt.

Ohrenfehler

Meerschweinchen Züchter sind ziemlichen Ohren Fetischisten. Jede Abweichung ist für nicht Züchter ein unverständliches Drama. 

Zum verdeutlichen zeige ich hier ein Bild von einem mit V (vorzüglich) bewertetem Ohr.

Yukatan von der Kugelsburg

Stehohr

Alle Wildformen des Meerschweinchen haben eher kleine Stehohren.

Bei den Rasse Meerschweinchen wurde in Gegensatz zu den Hausmeerschweinchen auf Hänge- bzw. Schlappohren selektiert.

Dieser Fehler sollt zum Zuchtausschluss führen.

Offenes Faltohr

Die Ohr Haut ist am Rand ein Stückchen umgeklappt. Man kann mit dem Finger darunter *fassen*, es aber nicht glattstreichen.

Faltohr

Die Ohrhaut ist so straff umgeklappt, das sie kaum bis nicht anzuheben ist. Dann spricht man auch vom geschlossenen Faltohr.

Dieser Fehler sollt zum Zuchtausschluss führen.


Wellenohr

Das Ohr ist immer und nicht nur durch Mimik wellig.


Ohrwarze 

  Ich muss gestehen: Keine Ahnung. Ich weiß wie sie aussehen und das es die Meerschweinchen nicht stört. Also ein reiner Schönheitsfehler. Vererbt haben sie sich bisher nicht. Hatte auch nur sehr wenige.

Augenfehler

Groß, rund, glänzend und leicht verstehend sind sie gewünscht, die Augen. All das macht sie aber auch besonders empfindlich. Trotz der enormen Heilfähigkeit der Meerschweinchen Augen ist ihnen immer besonders viel Aufmerksamkeit zu widmen.

Wasserkante

Hierbei handelt es sich um die Kombination eine leichten Bindegewebsschwäche mit einem nicht enganliegenden Lidrand am unteren Augenrand. Daraus kann sich ein Hängelid entwickeln.

Dieser Fehler sollt zum Zuchtausschluss führen.

Fettauge

Dabei handelt es dich um eine erbliche oder durch Fettleibigkeit bedingte Wucherung des Bindehautfettgewebes.

Die erbliche Form (Bild) ist unbedingt aus der Zucht auszuschließen. Das gilt für den Vererber incl. der Nachzucht und Ahnen. 

Fettleibigkeit ist immer zu vermeiden.

Hängende Augenlieder

Beim Hängelid handelt es dich um eine erbliche Bindegewebsschwäche oder durch Fettleibigkeit bedingtes Gewicht, dass die Lider nach unten zieht.

Schwaches Bindegewebe kann zu vielerlei Problemen führen. Dieser Fehler sollt zum Zuchtausschluss führen.

Fettleibigkeit ist immer zu vermeiden.

Schlitzaugen

...


Rasse Mixe

Das Rasse Meerschweinchen wird ganz pragmatisch durch den Zuchtstandard definiert. Das geschieht über die Behaarung, Fellbeschaffenheit und "Frisur".

Diese Fehler sind immer genetischen Ursprungs. Manche lassen sich durch Selektion beheben, andere können das Aus für eine ganze Rasse bedeuten. Deshalb sollte man sich verdammt gut überlegen, ob man manch eine Verpaarung wirklich setzten sollte. Um das bewerten und beurteilen zu können ist genetisches Wissen unumgänglich!

Für manche Zuchtziele kommt man nicht umhin solche Mischlinge als Zwischenschritt zu nutzen. Das sollte dann unbedingt im Stammbaum über Generationen vermerkt werden. Das ist leider nicht immer der Fall und andere Züchter erben die Ü-Eier dieser Mischlinge. 

Ridgeback

Das Ridgeback ist im englischen Standard als Rasse anerkannt.

In allen anderen Standards sind sie, meines wissen nach, nicht anerkannt und fallen daher unter Haarfehler. Denn das Fell wächst nicht in die gewünschte Richtung.

Ridgeback und kammlose Ridgeback sind immer genetisch. In den meisten Fällen handelt es sich um Rosettenmixe, nur sehr selten sind sie reinerbig. Optisch ist das nicht zu unterscheiden.

Kurzhaar Peruaner

Kurzhaar Peruaner werden mit KHP abgekürzt. Sie sind nicht anerkannt.

Oft handelt es sich um Rosettenmixe, nur sehr selten sind sie reinerbig. Optisch ist das nicht zu unterscheiden. Im Idealfall handelt es sich tatsächlich um Peruaner die das Gen für Langhaarigkeit nicht haben. 

Irish Crested

Hier handelt es sich, nach Erkenntnissen von Züchtern von Ridgeback und KHP, um Rosettenmixe die immer spalterbig auf Glatthaar sind.

Da es Mixe sind, sind sie auch nicht anerkannt und werden auch nicht anerkennungsfähig.

Semi-Langhaarigkeit

Mit Semi werden Langhaar Träger bezeichnet. Ihre Spalterbigkeit ist nur selten sichtbar.

Hier ein CH Teddy. Später stellte sich raus, das es sich um einen Langhaarträger handelt.

Dieses Jungtier deckte die Spalterbigkeit für Langhaarigkeit der Mutter auf. Es handelt sich also um ein Semi-Sheltie.

Farben Fehler

Durch Selektion lassen sich die meisten Fehler beheben. Manche rezessiven Gene wird man gefühlt nie wieder los. Deshalb sollte man sich verdammt gut überlegen, ob man manch eine Verpaarung wirklich setzten sollte.

Quadrifoglio

Werden zwei Farben der vermeintlich selben Farbreihe sichtbar, spricht man von Vierfarbigkeit. 

Häufig zu sehen ist dieses Phänomen in s.g. Hell-Dunkel-Lilac (Bild). Tatsächlich sind diese Tiere meistens Slateblue mit unterschiedlicher Pigmentierung, was zu Farbfeldern mit idealem und zu hellem, wie Lilac wirkendem, Slate kommt. 

Auch andere Farben und Zeichnungen "glänzen" durch Auftreten dieses Fehlers. Meistens ist es dann einfach eine ungleichmäßige bis scheckige Färbung.

Findet sich kein gleichgutes oder besseres Tier ohne diesen Fehler, kann man es einsetzten. Aber muss das sein?


Farbfehler

Dieser Fehler zeigt sich durch Farben die nicht erwünscht oder zulässig in der Zeichnung sind.

Hier ein Creme California-Schwarz Weiß und ein Buff California-Schoko Weiß. Die weiße Nase und Füße verdecken die Points, die die Zeichnung ausmachen.

Dieser Fehler sollt zum Zuchtausschluss führen.




Weitere Fehler

Alles, was in die vorangegangen Abschnitte nicht hinein passt.

Polydaktylie / Vielzehigkeit

Hier handelt es sich um eine genetische Disposition. Damit muss dieser Fehler zum Zuchtausschluss führen.

Vier vollständige und funktionsfähige Zehen am Hinterfuß.

Sechs vollständige und funktionsfähige Zehen am Vorderfuß.

Baumelzehe

Im Gegensatz zur Polydaktylie sind Baumelzehen keine vollständigen und funktionsfähige Zehen. Sie "baumeln" an einem kaum durchbluteten Hautkanal ohne Nerven an der Außenseite der Hinterfüße. Nach abklemmen oder abbinden der Blutversorgung werden diese Anhängsel so früh wie möglich nach der Geburt entfernt. 

Wird das nicht gemacht, wachsen sie weiter, die Haut wird fester und die Blutversorgung verbessert sich. Sollte das Meerschweinchen mit dien Überflüssigen Anhängsel irgendwo hängen bleiben, kann das zu einer schweren Verletzung mit möglicherweise größerem Blutverlust führen. Im schlimmsten Fall reist es sich einen längeren Hautsteifen am Bein oder Fuß ab. Eine solche Verletzung kann irreparabel sein und zum Verlust der Gliedmaße oder des Lebens führen.

Dieser Fehler sollt zum Zuchtausschluss führen.


Verdrehte Zehe 

Die linke Vorderpfote zeigt innenseitig eine nicht gerade gewachsene Zehe. In Folge dessen zeigt auch die Kralle nach innen.

Dieser Fehler sollt zum Zuchtausschluss führen.

Beinfehlstellung

Beinfehlstellungen können durch genetische Fehler in der Embryonalentwicklung oder fehlenden Platz im Muttertier verursacht werden. 

So genannte Sichelfüßchen durch Platzmangel verwachsen sich in der Säuge Phase der Jungtiere meist schnell. Physiotherapie kann die "Heilung" beschleunigen. 

Verwächst es sich nicht, muss von einem genetischen Fehler ausgegangen werden. Dann muss dieser Fehler zum Zuchtausschluss führen.

Senkrücken

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Dieser Fehler sollt zum Zuchtausschluss führen.


Vielzitzigkeit

Hier handelt es sich um eine genetische Disposition. Damit muss dieser Fehler zum Zuchtausschluss führen.

Erworbene Fehler

Was erworben wurde ist zu 100% nicht erblich und somit natürlich auch kein Zuchtausschluss. 

Fettleibigkeit

Alle Probleme und Gefahren der adipöse Menschen ausgesetzt sind, gelten selbstverständlich auch für Meerschweinchen. 

Dieser Fehler sollt zum Zuchtausschluss führen.


Auf dem oberen Bild (Sohn und Vater, beide kastriert) ist gut zu sehen, wie das das Übergewicht der Schwerkraft folgt und herabhängt. 

Selbst die Bauchbehaarung leidet unter dem Gewicht, das das Bindegewebe nicht tragen kann. Sie ist durch das "durch die Einstreu schleifen" stark verdünnt. So sehr, das sogar die Haut schmutzig wird.

Ohrschäden

Tja, das hat nun wirklich nichts mit Vererbung zu tun. Beschädigte Ohren sind nicht erblich, sondern erworben. Aber Tiere mit Rissen und Lücken oder gar fehlenden Ohren werden auf Ausstellungen mit Punktabzug bestraft oder gar ausgeschlossen.

Krumme Krallen

Unzureichende Abnutzung bzw. Pflege von Krallen begünstigt das diese sich aufgrund der Belastung verdrehen und krumm wachsen.

Auch mit dem Alter neigen bei einigen Tieren die Krallen dazu sich zu verdrehen. Wird diese Tendenz nicht frühzeitig durch Schneiden mit Stellungskorrektur verpasst, kann es leicht die Zehen verdrehen und damit den gesamten Laufapparat beeinträchtigen. Bis hin zu schmerzhaften Erkrankungen.


Fehlende Krallen

Die Außenkralle ist ausgerissen.

An der Mittelkralle ist der "Hornschuh" abgerissen. Beide Krallen wuchsen nach, aber gerade mit Tendenz nach oben.


Nach einer offenen Mittelfußfraktur wurde der Fuß nekrotisch und die Zehen fielen ab. Den Fuß und so auch das Weibchen konnten wir retten. Sie ist gut drauf und kommt sehr gut klar.

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